Wir haben uns im Team die Frage gestellt, was aus unserer Sicht die fünf wichtigsten Merkmale einer barrierefreien Website sind. Hier kommt unser Ergebnis:
- Gute Tastatur-Navigation: Jede Funktion der Website muss ohne Maus zugänglich sein. Menschen mit motorischen Einschränkungen oder Screenreader-Nutzer navigieren per Tab-Taste oder Tastaturkürzeln. Fokusmarkierungen sollten sichtbar sein, damit Nutzer immer wissen, wo sie sich befinden.
- Alternativtexte für Bilder und Medien: Bilder benötigen beschreibende Alt-Texte, damit Screenreader-Nutzer verstehen, was dargestellt wird. Videos brauchen Untertitel und, wenn nötig, Audiodeskriptionen für visuelle Inhalte.
- Klare Struktur und verständliche Inhalte: Überschriften müssen logisch gegliedert sein (H1 bis H6). Einfache Sprache hilft Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringer Lesekompetenz. Formulare sollten verständliche Labels haben, damit jeder weiß, was eingetragen werden soll.
- Gute Kontraste und flexible Schriftgrößen: Text muss sich gut vom Hintergrund abheben. Der Farbkontrast sollte den WCAG-Richtlinien entsprechen (mindestens 4,5:1 für normalen Text). Nutzer müssen die Schriftgröße anpassen können, ohne dass das Layout zerstört wird.
- Kompatibilität mit Screenreadern und assistiven Technologien: Die Website sollte semantisches HTML nutzen, damit Screenreader Inhalte korrekt vorlesen. ARIA-Attribute helfen, wenn interaktive Elemente mehr Erklärung benötigen. Formulare, Buttons und Links müssen sinnvoll beschriftet sein.
Natürlich gibt es noch weitere Kriterien, die für eine barrierefreie Website wichtig sind. Aber oft hilft es, Prioritäten zu setzen, um zu entscheiden, welche Anpassungen zuerst gemacht werden sollten. Es hilft auch, eine barrierefreie Website als laufenden Optimierungsprozess zu betrachten und nicht als einmaliges Projekt.
Wenn du Fragen rund um eine barrierefreie Website hast, beraten wir dich gerne.