5 Tipps für die Erstellung barrierefreier Dokumente

Möchtest du, dass deine Dokumente von möglichst vielen Menschen gelesen und verstanden werden können? Dann ist Barrierefreiheit der Schlüssel. In diesem Artikel erfährst du 5 Tipps, wie du barrierefreie Dokumente erstellst und warum das überhaupt wichtig ist.

Warum barrierefreie Dokumente?

Barrierefreie Dokumente ermöglichen es Menschen mit Behinderungen, auf Informationen zuzugreifen. Ob Sehbehinderung, Hörbeeinträchtigung oder motorische Einschränkungen – mit der richtigen Gestaltung machst du deine Inhalte für alle nutzbar. Das ist nicht nur inklusiv, sondern in vielen Fällen sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Unsere 5 Tipps für die Erstellung

Die Erstellung barrierefreier Dokumente kann eine komplexe Herausforderung sein. Die folgenden fünf Tipps zeigen dir die grundlegenden Anforderungen:

    Verwende klare Struktur und Formatierung

    • Nutze Überschriften-Hierarchien: Verwende die eingebauten Überschriftenformate deines Textverarbeitungsprogramms (z.B. Überschrift 1, Überschrift 2, etc.). Dies hilft Screenreadern, die Struktur des Dokuments zu erkennen und Nutzern, schnell durch den Inhalt zu navigieren.
    • Setze aussagekräftige Links: Vermeide unspezifische Linktext wie “Hier klicken”. Stattdessen sollte der Linktext den Inhalt des Ziels beschreiben, z.B. “Mehr Informationen zur Barrierefreiheit”.
    • Achte auf guten Kontrast bei Farben: Stelle sicher, dass Text und Hintergrund einen ausreichenden Farbkontrast haben.

    Biete Alternativen für visuelle Inhalte

    • Füge Alternativtexte für Bilder hinzu: Beschreibe in einem kurzen Satz den Inhalt oder die Funktion des Bildes. Dies ermöglicht Screenreader-Nutzern, den Kontext zu verstehen.
    • Beschreibe komplexe Grafiken im Text: Für Diagramme, Infografiken oder andere komplexe visuelle Elemente solltest du eine ausführliche Beschreibung im Fließtext oder in einer separaten Textbox bereitstellen.

    Mache das Dokument für Screenreader lesbar

    • Verwende echten Text statt Bilder von Text: Vermeide es, Text als Bild einzufügen. Screenreader können Text in Bildern nicht lesen. Wenn du Text unbedingt als Bild verwenden musst, stelle sicher, dass du einen aussagekräftigen Alternativtext hinzufügst.
    • Gib Tabellen eine logische Struktur: Verwende Tabellenüberschriften und eine klare Struktur. Vermeide verschachtelte Tabellen oder leere Zellen zur Formatierung.

    Achte auf einfache Sprache

    • Vermeide komplizierte Sätze und Fachbegriffe: Nutze kurze, klare Sätze und erkläre komplexe Konzepte. Dies hilft nicht nur Menschen mit kognitiven Einschränkungen, sondern verbessert generell die Verständlichkeit.
    • Erkläre Abkürzungen beim ersten Gebrauch: Schreibe Abkürzungen beim ersten Vorkommen aus und setze die Abkürzung in Klammern dahinter, z.B. “Portable Document Format (PDF)”.

    Stelle das Dokument in verschiedenen Formaten bereit

    • Biete neben PDF auch barrierefreie Word- oder HTML-Versionen an: PDF-Dokumente können problematisch für Screenreader sein, besonders wenn sie nicht korrekt erstellt wurden. Andere Formate wie HTML oder gut strukturierte Word-Dokumente sind oft zugänglicher.

    Mit diesen Tipps machst du deine Dokumente für mehr Menschen zugänglich. Das verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern kann auch die Reichweite deiner Inhalte erhöhen.